Podcast-Produktion & Video-Postproduktion für Social Media: Dein Guide für den perfekten Start

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1. Podcast & Video: Eine starke Kombination

Podcasts haben in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen, und immer mehr Unternehmen setzen auf dieses Medium, um ihre Marke zu stärken und mit ihrer Zielgruppe in Kontakt zu treten. Doch reiner Audio-Content reicht oft nicht aus – vor allem auf Social Media. Hier gewinnen Video-Podcasts zunehmend an Bedeutung. Wenn man bedenkt, dass YouTube die zweitgrößte Suchmaschine nach Google ist, und die drittmeist besuchte Website der Welt, wird es umso klarer, wieso Video-Podcasts gegenüber reinen Audio-Podcasts die Nase vorne haben. Aber auch auf der Podcast-Plattform Spotify können Video- anstatt Audio-Podcasts hochgeladen werden. Wenn du deinen Podcast mit Videos kombinierst, kannst du zudem deine Inhalte auf Plattformen wie Instagram, Facebook, LinkedIn und TikTok sichtbar machen und deine Reichweite steigern.

Hier ein paar Fakten, die die Wirkkraft von Podcasts verdeutlichen (Quellen: Medienforschung Mindline, Online Audio Monitor, Statista, ARD/ZDF Medienstudie 2024, RMS):

  • Podcast-Boom hält an: Mehr als zwei von fünf Deutschen (45%) hören zumindest selten Podcasts an. Im Jahr 2016 waren es lediglich 14%.
  • Tägliche Nutzer: 11-23% hören (fast) täglich Podcasts, das entspricht einem Anstieg von ca. 5% ggü. Vorjahr.
  • Kernmotive von Podcast-Hörern: Unterhaltung, Persönliche Weiterentwicklung, Informationsgewinn, Entspannung. Der emotionale Benefit (“Stimmung heben, gute Laune machen, abschalten, entspannen, Situationen schöner/besser machen), sowie die Alltagsbindung (“der Podcast gehört zu meiner Routine”) spielen ebenfalls eine wichtige Rolle.
  • Nutzung von Podcasts: 48% im Auto, 34% im öffentlichen Nahverkehr, 27% beim Spazierengehen, 18% beim Sport.
  • Demographie: Podcast-Hörer sind im Vergleich zur Gesamtbevölkerung tendenziell jünger und verfügen über höhere Bildungsabschlüsse.
  • Wie kommen Hörer, die nach Podcasts suchen, zu den Podcasts: Google und Spotify sind die Haupt-Zugänge für Online-Audio. 56% geben Google an, 50% geben Spotify an.
  • Wie entdecken Hörer neue Podcasts für sich: Hauptsächlich durch soziale Medien (53%) und persönliche Empfehlungen (40%), gefolgt von Entdeckungen auf der Podcast Plattform (32%).

Doch worauf kommt es bei der Produktion eines Video-Podcasts an? Video-Podcasts müssen schließlich ganz anders produziert werden, wie reine Audio-Podcasts, oder? Stimmt! In diesem Artikel geben wir dir daher wertvolle Tipps und eine praktische Tabelle mit den wichtigsten Video-Anforderungen für die einzelnen Plattformen an die Hand.

2. Die richtige Vorbereitung

Bevor du loslegst, solltest du einige wichtige Punkte beachten:

  • Format & Konzept: Ist dein Podcast eher interview-basiert, ein Solo-Format oder ein Panel-Talk? Je nach Konzept musst du die visuelle Umsetzung anpassen.
  • Equipment: Ein professionelles Mikrofon und die Kameraqualität sind essentiell für einen hochwertigen Podcast. Aber auch die Anzahl der Blickwinkel, die du dem Zuschauer bietest, macht einen qualitativen Unterschied. Empfehlenswert sind z.B. 3 Kameras bzw. Blickwinkel, da man Gast, Host und die Totale filmen will um dynamische Schnitte zu erzeugen.
  • Aufnahme-Umgebung: Vermeide hallige Räume, schlechte Beleuchtung oder störende Hintergründe sowohl optisch als auch auditiv.
  • Skript oder freies Sprechen? Eine gute Vorbereitung kann helfen, den roten Faden zu bewahren, ohne unnatürlich zu wirken. Deshalb erstellen wir für unsere Kunden maßgeschneiderte Skripte, die die Zuhörer in den Bann ziehen.

3. Produktion: Der Grundstein für Qualität

Eine professionelle Produktion legt den Grundstein für den Erfolg deines Video-Podcasts. Hochwertiges Equipment spielt dabei eine wesentliche Rolle. Mit erstklassigen Mikrofonen und Kameras stellst du sicher, dass sowohl der Ton als auch das Bild klar und ansprechend sind. Wie zuvor erwähnt, empfehlen wir 3 Kameras (Fokus auf den Gast, Fokus auf den Host und die Totale), für professionelle, dynamische Schnitte in der Postproduktion. Ein gut gestaltetes Intro und Outro, unterstützt durch passende Musik und Soundeffekte, verleihen deinem Podcast eine unverwechselbare Identität. Falls du dabei Unterstützung benötigst, kannst du auf unsere professionellen Podcast-Producer zurückgreifen, die den Technik-Check bei dir vor Ort durchführen und dir die gesamte Produktion abnehmen, inklusive Editing, Mixing und Mastering.

4. Postproduktion: Dein Video für Social Media optimieren

Sobald dein Podcast aufgenommen ist, geht es an die Nachbearbeitung. Hier sind einige Tipps für die Postproduktion:

  • Schnitt: Halte dein Video dynamisch – kürze Pausen, schneide Fehler heraus und füge passende Übergänge hinzu.
  • Untertitel: Viele Nutzer schauen Videos ohne Ton – füge daher immer Untertitel hinzu, insbesondere bei Kurzformaten.
  • Reels & Kurzvideos: Erstelle aus deinem langen Video mehrere kurze Clips für Social Media.
  • Thumbnails & Titel: Ein ansprechendes Thumbnail und ein prägnanter Titel erhöhen die Klickrate.

Hier ist eine praktische Tabelle mit den wichtigsten Video-Anforderungen für verschiedene Plattformen:

Platform

Video Format

Video Length

Video Quality

Tips & Requirements

YouTube

16:9 (1920×1080)

30–60 Sek. für Shorts

15-45 Min. für Video Podcasts

8–15 Min für anderen long form  Content 

Min. 1080p, 4K empfohlen für Videos die kein “Short” sind.

Videos, die nicht “Short” sind, benötigen professionelles Equipment: Mindestens  2 Kameras/ Kamerawinkel, Beleuchtung, Mikrofone.  Folglich erfordert die Videonachbearbeitung mehr Aufwand.

  • Verwende Timestamps für Kapitel.
  • Ansprechende Thumbnails (1280x720px, max. 2MB).
  • Füge Untertitel für Barrierefreiheit hinzu.
  • Optimiere SEO-freundliche Titel und Beschreibungen.
  • Shorts: 9:16 (1080×1920), max. 60 Sek.

Instagram

Reels: 9:16 (1080×1920)

Feed: 1:1 (1080×1080) oder 4:5 (1080×1350)

Reels: bis zu 90 Sek. 

Feed Videos: Können länger sein, mit bis zu 15 Min.

1080p (max. 4GB pro Datei)

Reels können mit hochauflösenden Mobiltelefonen aufgenommen werden.

  • Automatische Untertitel und Untertitel erhöhen das Engagement.
  • Füge ansprechende Texteinblendungen hinzu. 
  • Verwende trendige Sounds und Musik (Reels). 
  • Ziehe den Zuschauer in den ersten 3 Sek. in den Bann.

Facebook

16:9 (1080×1920) für das Querformat 1:1 (1080×1080) oder 4:5 (1080×1350) für den mobilen Einsatz

Max. 4 Std., empfohlen  3–5 Min., für Engagement  Reels: bis zu  90 Sek.

1080p (max. 10GB)

Reels können mit hochauflösenden Mobiltelefonen aufgenommen werden.

  • Verwende Untertitel, da die meisten Nutzer stumm schalten.
  • Ein aussagekräftiges Vorschaubild und ein aussagekräftiger Titel sorgen für mehr Reichweite.
  • Für eine bessere Performance direkt auf Facebook hochladen (vs. Teilen von YouTube-Links).

TikTok

9:16 (1080×1920)

Beste Performance: 7–30 Sek.

Kann bis zu 10 Minuten lang sein.

1080p

Shorts können mit hochauflösenden Mobiltelefonen aufgenommen werden.

  • Verwende fette, rasante Schnitte. 
  • Text Overlays, um Aufmerksamkeit zu erregen. 
  • Verwende Trend-Sounds zur Optimierung des Algorithmus. 
  • CTA hinzufügen („Folgen für mehr“ usw.).

LinkedIn

16:9 (1920×1080) Quadratisch

(1080×1080) für besseres Engagement

Beste Performance:  30 Sek. – 3 Min.

Max. 10 Min.

1080p (Max 5GB)

Shorts können mit hochauflösenden Mobiltelefonen aufgenommen werden.

  • Professioneller Ton und Untertitel sind wichtig. 
  • Mobil vs. Desktop bewerten. 
  • Wähle die Videogeschwin- digkeit und das Untertitel- Design entsprechend der Definition der Zielgruppe.

5. Reichweite steigern: Organisch oder mit Ads?

Die beste Produktion bringt nichts, wenn niemand dein Video sieht. Daher stellt sich die Frage: Solltest du rein auf organische Reichweite setzen oder mit Ads nachhelfen?

Organisches Wachstum:

  • SEO-Optimierung durch relevante Keywords und Hashtags
  • Regelmäßige Veröffentlichungen für besseren Algorithmus-Support
  • Kollaborationen mit anderen Podcastern oder Influencern

Paid Ads:

  • Zielgruppenspezifische Werbung auf YouTube, Instagram und Facebook
  • Retargeting für Personen, die bereits mit deinem Content interagiert haben
  • A/B-Tests für verschiedene Thumbnails und Call-to-Actions

Eine Mischung aus beidem ist oft der beste Weg: Organische Reichweite für nachhaltiges Wachstum, gezielte Ads für zusätzlichen Boost.

6. Weitere wichtige Schritte für deinen Podcast-Erfolg

Neben Produktion und Postproduktion gibt es weitere wichtige Aspekte, die den Erfolg deines Podcasts beeinflussen:

  • Podcast-Strategie: Eine klare und umsetzbare Strategie hilft dir, deine Ziele in Bezug auf Downloads, Leads und andere Marketingziele zu erreichen.
  • Gastakquise: Die Auswahl von Gästen, die zu deinem idealen Hörerprofil passen und idealerweise einflussreich sind, kann die Attraktivität deines Podcasts steigern.
  • Redaktionelle Vorbereitung: Durch gründliche Recherche und Skripterstellung stellst du sicher, dass der Inhalt deiner Episoden bei deinem Publikum ankommt.
  • Podcast-SEO: Nutze aussagekräftige Titel, Beschreibungen und Shownotes, um die Auffindbarkeit deines Podcasts in Suchmaschinen und auf Podcast-Plattformen zu verbessern.

Dieses professionelle Fundament bewirkt, dass dein Podcast gehört und auch gesehen wird. Mit einer Kombination aus hochwertiger Produktion, gezielter Postproduktion und strategischer Planung kannst du Inhalte schaffen, die dein Publikum begeistern und deine Marke stärken.

Mehr lernen und mehr umsetzen

Wenn du mehr darüber lernen willst, welche Ziele du mit einem Podcast erreichen kannst, lies hier weiter: Podcast Guide für B2B Brands 2025: So startest du deinen Podcast

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